D2C ist gekommen um zu bleiben

Dabei bietet digitale Kommunikation heutzutage ganz neue Möglichkeiten, die Kund:innen zu betrachten und es wird deutlich, dass diese extrem selbstbestimmt und mobil sind, ihren konkreten Informationsbedarf autark zu stillen versuchen und sich dafür auf den unterschiedlichsten Plattformen bewegen. In den meisten Fällen mit einer konkreten Erwartungshaltung und immer ansprechbar – genau das gilt es sich als Hersteller zu Nutzen zu machen.
Die Always-on Konsumenten benötigen Always-on Kommunikation, denn das Internet schläft nicht. Entsprechend muss hinsichtlich der Marketingplanung ein Umdenken stattfinden von zyklischer Awareness-Kommunikation zu einer ganzheitlichen Kommunikation über die gesamte Customer Journey.
Den Marketingplan anpassen, um die Bedürfnisse in der Customer Journey zu erfüllen
Im Zuge der Customer Journey werden unterschiedliche Touchpoints relevant. Und diese sollten, je nachdem wo die Zielgruppe Informationen sucht, bespielt werden:
- In der SEE-Phase ist das entsprechend die kontextuelle Customer Journey, z.B. mit einer Display Ad mit kontextuellem Targeting, um auf diese Weise Awareness zu schaffen.
- In der THINK-Phase gilt es, die Bedürfnisse der Zielgruppe zu bedienen, sprich die Kund:innen und ihre Gedanken konkret zu adressieren, um ihn nicht an Wettbewerber zu verlieren und entsprechend in Betracht gezogen zu werden.
- In der DO-Phase ist eine 24/7-Aktivierung wichtig, um die Erwartungshaltung der Konsument:innen zu bedienen, indem alles stets convenient und verfügbar ist.
Beispielhafte Customer Journey inkl. auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Marketingmaßnahmen:

Kampagnen tracken und effizient nach KPIs aussteuern
So wie jeder der vier Phasen eine übergeordnete Marketing-Zielsetzung zugeordnet werden kann, gibt es pro Phase auch bestimmte Content-Formate und Kanäle, die sich besonders gut eignen. Um die Marketingmaßnahmen richtig bewerten zu können, ist eine granulare Definition von KPIs und Clusterung der Targetings maßgeblich:

Wesentlich für den Start im digitalen Marketing – vor allem für D2C – ist das Aufsetzen eines sauberen Trackings sowie dynamischer Dashboards, mit denen stets der Überblick behalten werden kann. So kann maximale Effizienz sichergestellt werden, und das obwohl Always-on kommuniziert wird.
Daten richtig nutzen
Ein wesentlicher Vorteil von D2C ist der Zugriff auf eine größere Menge an Kundendaten. Doch wie nutzt man diese, um wirklich datengetrieben zu arbeiten?
Ein erster pragmatischer Schritt sind Data Meetings, bei denen der Blick direkt zu Beginn auf die bereits erwähnten KPIs und potenzielle Entwicklungen gelegt wird.Kurzfristig sollten außerdem Web Analytics sowie automatisierte Reportings eingerichtet, die Zielgruppen segmentiert, A/B-Testings durchgeführt sowie das CRM (Customer Relationship Management) aufgesetzt werden. Außerdem ist ein Data Audit der richtige Schritt, um zunächst eine Bestandsaufnahme zu machen, welche dann die Basis für die weitere Data Strategy bildet.
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Business Development Director, EMEA