Justdiggit

Technologie für einen guten Zweck

Was entsteht, wenn man digitalen Zeitgeist und neueste Technologien für einen guten Zweck bündelt? In unserem Fall ist es ein digitaler Marktplatz, der Spendende direkt mit afrikanischen Bauern verbindet. Deren harte Arbeit haucht kargem Boden wieder Leben ein.

Das Projekt

Das Klima ist eines der größten Anliegen dieser Generation. Justdiggit schult Menschen in von Dürre betroffenen Gebieten darin, an geeigneten Stellen halbkreisförmige Löcher zu graben, in denen sich Regenwasser sammelt. So wird nach einem Jahr karges Land wieder fruchtbar – ein für die lokale Bevölkerung lebenswichtiger Prozess, von dem die ganze Welt profitieren kann.


Das Klima – ein wichtiges Anliegen dieser Generation

Wissen teilen und verbreiten

Justdiggit hat es sich zur Aufgabe gemacht, sein Wissen zu teilen und die Einheimischen gleichzeitig zu unterstützen, ihre Arbeit selbstständig zu organisieren und auszuführen. Dabei helfen die Fundis, die ortsansässigen Ranger. Um das Klima nachhaltig positiv zu beeinflussen, muss Justdiggit so viele Hektar Land wie möglich wieder fruchtbar machen – und dies gelingt nur mithilfe der lokalen Bevölkerung. Justdiggit ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit auch bedeutet, die einheimischen Bauern und Bäuerinnen einzubinden und sie zu einer selbstständigen Arbeit zu führen.

Für die technologische Umsetzung wandte sich Justdiggit an DEPT®. Depsters lieben Veränderung und die Agentur ist ein idealer Partner für die Umsetzung von sozialen und nachhaltigen Initiativen. Schnell hatte sich ein Team gefunden, um Justdiggit zu unterstützen.

Marktplatz

Als Agentur kennt sich DEPT® mit digitalen Marktplätzen aus. In den vergangenen Jahren haben Services, wie Deliveroo, Airbnb oder Tinder, die Menschen durch die technologischen Möglichkeiten zusammenbringen, die Welt verändert. Ein direktes Zusammenführen beider Seiten ohne Vermittler:in hat sich dabei bewährt, weshalb sich das Team fragte, ob und wie dieses Konzept auf die Prozesse von Justdiggit angewendet werden könnte.

In einem Strategie- und Designsprint entwickelte das Team eine Plattform, die Bauern und Bäuerinnen, die in geeigneten Gebieten graben möchten, mit Spendenden zusammenbringt. Untersuchungen hatten ergeben, dass viele der Bauern und Bäuerinnen in afrikanischen Dörfern gut vernetzt sind. Sie haben Technologien wie Festnetztelefonie und ADSL komplett übersprungen und wickeln viele Geschäfte bereits mobil ab. So nutzen beispielsweise über 40 % der Bevölkerung Tansanias M-Pesa für ihr Banking – in Summe entspricht das 95 Millionen mobilen Transaktionen im Monat.

So funktioniert die marketplace/app:

  • Spendende können mühelos Geld per Ideal spenden.
  • Im Hintergrund werden diese Spenden automatisch mit den Bauern und Bäuerinnen verknüpft, die in einem geeigneten Gebiet graben dürfen.
  • Ist ein Loch fertiggestellt, wird ein Foto davon gemacht. Dieses Foto wird von einem Fundi genehmigt, der als Kontrollinstanz fungiert, und die Transaktion wird freigegeben.
  • Der Spendende erhält das Foto zusammen mit der Transaktionsübersicht. Ein Loch kostet 3,30 €, wovon der Bauer oder die Bäuerin 2,02 € (55 %) erhält. Der Rest des Geldes fließt in den Erwerb von Saatgut (27 %), das Gehalt des Fundis (5 %), die Transaktionskosten (5 %) und den Schutz der Projektgebiete vor Überweidung durch Rinder (8 %). Dieses faire System ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man zusätzliche Kosten für Mittelsmänner vermeidet – Justdiggit ist lediglich der Vermittler.

Klare Ziele

Die App im Praxistest

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Ein Projekt mit Herz

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